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Wegen gescheiterter Verkehrspolitik im Rathaus: JU lädt zur Mobilitätsdebatte im Sparrenexpress


Bielefeld. Die Junge Union (JU) Bielefeld geht zur Halbzeit der Wahlperiode mit der Verkehrspolitik von SPD, Grüne und Linke hart ins Gericht: Gescheiterte und teure Verkehrsversuche, über ein Dutzend sich widersprechende Verkehrskonzepte, trotzdem nur eine einseitige Planung des Verkehrs. Daraus resultieren Stau, Stillstand und Umsatzeinbrüche im Einzelhandel. Der Versuch Bürgerbeteiligung zu betreiben scheitert daran, dass die Ideen und Einwände der Bürger, wenn sie der Rot-Grün-Roten Ideologie widersprechen, einfach ignoriert werden. Der Frust aller Verkehrsteilnehmer steigt.


„Die Liste der verkehrspolitischen Versäumnisse ist länger als die Staus im Bielefelder Berufsverkehr. Man steckt sehr viel Geld in Projekte wie den Jahnplatzumbau, den Rückbau von Hauptverkehrsachsen, fragwürdige Verkehrsversuche und am Ende bewegt sich trotz der hohen Investitionen nichts mehr.“, kritisiert Katharina Kotulla, Vorsitzende der JU.


Kotulla verweist darauf, dass Bielefeld als Oberzentrum der Region natürlicherweise ein hohes Verkehrsaufkommen hat. „Bielefeld hat täglich 180.000 Pendlerbewegungen – wie man die Menschen, die hart arbeiten, zu ihrem Job bringt, können uns SPD, Grüne und Linke nicht beantworten. Sie werden schlichtweg ignoriert. Wir setzen uns dafür ein, dass eine Pendler-Strategie für eine gesamtheitliche Verkehrsplanung endlich mitgedacht wird.“

Kotulla führt aus: „Symptomatisch ist doch, dass nach dem Willen der Ratskoalition die Pendler nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren sollen, dennoch gibt es weder ausreichend Park und Ride Möglichkeiten, noch Fahrpläne, die auf die Schichtpläne der Unternehmen und Institutionen abgestimmt sind. Die arbeitende Bevölkerung, die pendeln muss, wird regelrecht im Stich gelassen.“ Dies betreffe hauptsächlich diejenigen, die vom ländlichen Raum oder den ländlichen Stadtteilen zur Universität oder zur Arbeit nach Bielefeld pendeln müssen und kaum bis gar nicht an den ÖPNV angeschlossen sind.


Neben der Pendlerstrategie, setzt sich die JU dafür ein, Mobilität mit Innovationen zu verbinden. „Mobilität bedeutet Fortschritt und Vorankommen. Die Technologien für intelligente, durch Sensoren gesteuerte Verkehrsleitsysteme gibt es schon längst, man muss diese Technologien nur endlich umsetzen wollen.“ regt Nicolai Adler, stellvertretender Vorsitzender der JU, an. Adler macht deutlich, dass durch eine solche intelligente Verkehrssteuerung, Hauptstraßen in ihrer Leistungsfähigkeit gesteigert werden können. „Weniger Staus bedeuten immer weniger CO2-Emissionen, schnelles Durchkommen für Rettungsfahrzeuge und weniger Durchgangsverkehr in den Wohngebieten.“, so Adler weiter.


Zusätzlich zu der modernen Verkehrssteuerung macht sich die JU dafür stark, dass zukunftsweisende Technologien, wie zum Beispiel das autonome Fahren, in Bielefeld gefördert und erprobt werden. „Der Fachkräftemangel sorgt bereits jetzt für viele Ausfälle im ÖPNV, daher müssen wir uns mit autonomen Bus- und Bahnverkehr auseinandersetzen.“, verdeutlicht Alina Laermann stellvertretende Vorsitzende der JU. Laermann sieht im autonomen Fahren eine Chance, den ÖPNV in Bielefeld zukunftsfähig zu gestalten: „Autonome Busse und Taxen sind ideal geeignet, um den ländlichen Raum an den ÖPNV anzuschließen und autonome Nachtbusse können einen weiteren, interessanten Beitrag für die Mobilität junger Menschen bedeuten.“


Diese und weitere Themen wird die JU offen für alle Interessierten am Samstag den 19.8.23 ab 14:30 Uhr diskutieren. Teil des Programmes sind eine Fahrt mit dem Sparrenexpress und Expertengespräche mit Jens-Peter Seick, vom Fraunhofer Institut Lemgo und Matthias Goeken MdL, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Landtag NRW. Über ju-bielefeld@gmx.de können sich Interessierte für die Veranstaltung anmelden und weitere Informationen bekommen.

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