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Junge Union kritisiert Nazi-Vergleich der Integrationsratsvorsitzenden scharf


Bielefeld. Die Junge Union (JU) Bielefeld verurteilt die Äußerungen der Vorsitzenden des Bielefelder Integrationsrates, Murisa Adilovic, auf das Schärfste. Diese hatte in einem Facebook-Posting die Geschehnisse der vergangenen Woche im Bundestag mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 verglichen.

 

„Ein solcher Vergleich ist völlig deplatziert und geschichtsvergessen!“ erklärt Marlon Thenhaus, stellvertretender Vorsitzender der JU Bielefeld. „Wir fordern Frau Adilovic auf, sich umgehend öffentlich zu entschuldigen und sich klar von ihrer Aussage zu distanzieren.“

 

Besonders besorgt zeigt sich die JU Bielefeld über die Auswirkungen solcher Äußerungen auf die politische Kultur. „Die CDU und ihre Wahlkämpfer sind bundesweit Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt. Am vergangenen Samstag wurden wir auf dem Jahnplatz in Bielefeld von teils vermummten Personen bedrängt, die versuchten, unseren Wahlkampf zu behindern. Die Polizei musste einschreiten,“ berichtet Alina Laermann, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende der JU Bielefeld. „Solche unverantwortlichen Aussagen wie die von Frau Adilovic tragen zur weiteren Eskalation des politischen Klimas bei.“

 

Trotz aufkommender Kritik und Nachfragen durch die Presse weigert sich Frau Adilovic, sich von ihrer Aussage zu distanzieren, und betont stattdessen, sie habe sich als Privatperson geäußert. Wer aber durch sein Amt in der Öffentlichkeit steht wie Frau Adilovic, müsse sich bewusst sein, dass öffentliche Äußerungen stets entsprechend bewertet würden.

 

„Nicht CDU und FDP müssen sich schämen – wie Frau Adilovic in ihrem Posting behauptet – sondern die Vorsitzende des Integrationsrates selbst,“ kritisiert Marlon Thenhaus. „Die Geschichte für politische Polemik zu missbrauchen, ist unwürdig und relativiert die historischen Lehren aus dem Scheitern der Weimarer Republik.“

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