Fehlplanung bei der personellen Ausstattung, kein Homeoffice-Konzept und Krisenstabsleiter Ingo Nürnberger 14 Tage im Urlaub – die Liste der Verfehlungen rund um das Chaos im Ge-sundheitsamt ist lang. Die Junge Union (JU) fordert personelle Konsequenzen:
„Aufgrund des Meldestaus bei den Zahlen wissen wir nicht, ob Bielefeld Corona-Hotspot ist. Klar ist aber, dass die Bielefelder Verwaltung ein Chaos-Hotspot ist. Herr Nürnberger trägt dafür die Verantwortung. Er muss aus der Verwaltungsspitze zurücktreten, damit die Men-schen wieder Vertrauen in das Krisenmanagement der Stadt gewinnen können“, so Florian Grün, Kreisvorsitzender der JU. Ein Krisenstabsleiter, der über die Feiertage 10 Tage nicht erreichbar ist, sei nicht länger tragbar.
Johanna Weber, Leiterin des Arbeitskreises Soziales- und Gesundheit der JU, unterstützt die Kritik:
„Es war naiv anzunehmen, dass sich über die Feiertage die Situation entspannt. Die personelle Ausstattung hätte daran angepasst werden müssen. Nach eigenen Aussagen hat sich Herr Nürnberger die Personalplanung vor seinem Urlaub aber noch nicht einmal angeschaut. So kann man keine Stadt durch die Pandemie führen.“
Bielefeld steht durch den Meldestau unter Beobachtung des Landes.
„Bielefeld ist die einzige Stadt in NRW, die von der Landesregierung an die Hand genommen werden muss. Oberbürgermeister Pit Clausen darf sich nicht länger vor der Verantwortung drücken und muss jetzt Führungsstärke zeigen. Er muss selbst den Krisenstab leiten und die peinliche Situation für Bielefeld beenden“, so Florian Grün abschließend.
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